NEWS: Elektrische Baumaschinen – Schlüsseltechnologie für die klimafreundliche Baustelle

Die Transformation hin zu klimaneutralen Baustellen nimmt spürbar Fahrt auf. Immer mehr Bauunternehmen setzen auf elektrisch betriebene Baumaschinen, um Emissionen und Lärm zu reduzieren. Der Markt für elektrische Bagger, Radlader und Walzen wächst dynamisch, nicht nur in Skandinavien, wo Pilotprojekte wie die „Electric Worksite“ in Göteborg bereits praxiserprobt laufen. Auch in Deutschland steigt das Interesse spürbar.

Laut einer aktuellen Analyse der IDC Germany 2025 betrachten 68 % der befragten Bauunternehmen emissionsfreie Maschinen als wichtigen Baustein für nachhaltiges Bauen. Besonders auf innerstädtischen Baustellen bieten die lokal emissionsfreien Geräte Vorteile: geringere Belastung für Anwohner, reduzierter Lärmpegel und verbesserte Arbeitsbedingungen für das Personal. Zudem entfällt die komplizierte Lagerung und Handhabung von Kraftstoffen auf der Baustelle.

Gleichzeitig stehen die Unternehmen aber auch vor Herausforderungen. Aktuell begrenzen Reichweite und Ladezeiten den Einsatzradius elektrischer Maschinen noch häufig auf kleinere bis mittlere Baustellen. Investitionskosten liegen nach wie vor teils deutlich über denen konventioneller Geräte. Dennoch rechnen Experten mit sinkenden Kosten durch Skaleneffekte und technologische Weiterentwicklungen in den kommenden Jahren. Förderprogramme wie die „Richtlinie für saubere Fahrzeuge“ der Bundesregierung sollen zusätzlich Anreize setzen.

Die Elektrifizierung des Maschinenparks könnte sich damit zu einem zentralen Baustein für die Wärmewende und CO₂-Reduktion im Bauwesen entwickeln – und liefert damit wertvolle Impulse für Diskussionen auf der CONBAU Nord 2025.

QUELLEN: IDC Germany 2025, VDMA Baumaschinen, Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

CONBAU Nord 2025

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